Liebe Liederbacherinnen und Liederbacher,
Ich weiß nicht, ob Sie es auch so empfinden wie ich. Für mich ist der Advent eine sehr intensive Zeit. Es gibt viel zu bedenken, es gibt viel zu tun, die Vorbereitungen auf Weihnachten laufen überall auf Hochtouren. Wir schmücken Häuser und Wohnungen, am 6. Dezember kommt der Nikolaus... Viele Bräuche aus alter Zeit haben es ja doch in unsere moderne Zeit geschafft. Einer davon ist der Adventskranz. Er weist uns darauf hin, dass diese Adventszeit begrenzt ist. Nach dem Entzünden der Kerze bleiben uns noch vier Wochen. Und so gibt der Advent unserer Zeit einen Rahmen und zwingt uns, Entscheidungen zu treffen. Denn wenn wir bei all dem Wichtigen und Dringlichen auch für die Besinnlichkeit noch Zeit bleiben soll, müssen wir manche Events und Erlebnisse einfach auch mal vorüberziehen lassen. Wenn das gelingt, erleben wir Momente, die den Sinn von Weihnachten plötzlich wieder ganz deutlich machen.
So einen Moment durfte ich gestern erleben: Das Licht von Bethlehem wurde auch im Kreistag entzündet und an jeden von uns weitergegeben. Gerade in diesen schwierigen, gar nicht friedlichen und unsicheren Zeiten, in denen sich die Schreckensnachrichten überschlagen, ist es dieses kleine Licht von Bethlehem, das das winterliche Dunkel in der Welt erhellen kann und das uns auffordert, mit Zuversicht und Mut in die Zukunft zu blicken, weil es uns an die ewige Botschaft von Weihnachten erinnert: Gott ist mit uns!
Ich wünsche auch Ihnen in diesen letzten Tagen vor dem Heiligen Abend, aber auch im nächsten Jahr immer wieder Momente, aus denen Sie Kraft und Zuversicht schöpfen können, für das, was kommt, und was Sie sich für das kommende Jahr vorgenommen haben!
Ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und hoffentlich friedvolles Jahr 2026 wünscht Ihnen Ihre Eva Söllner, Bürgermeisterin